Donnerstag, 15. August 2013

90. Besuch des Leuchtturmes Querandí, 2012


 Oft komme ich nach Villa Gesell und diesmal möchten wir die Touristen-Tour zum Leuchtturm „Faro Querandí“ mitmachen.
Ein besonders großer Strand-Bus, mit dicken Rädern wartet auf uns, und wir sitzen an offenen Fenstern.

Die Fahrt geht durch ganz Villa Gesell auf der Hauptstraße, Avenida 3, Richtung Süden immer weiter bis Mar de las Pampas, durch den hübsch bewaldeten Strandort und dann senkrecht zum Meer. Es ist die allerletze Straße der Siedlung, die zum Strand führt.

Und dort ist der Strand genauso breit wie in Villa Gesell, aber wir fahren auf einer Art Strandpiste ca 150 m vom Wasser entfernt  Richtung Süden. Die Piste ist sogar mit einigen Pfählen und Schildern begrenzt, ein Hinweis nicht nur für die Touristen-Busse sondern auch für Privatwagen, die sich tatsächlich kilometerlang auf dem langen, einst so einsamen Strand tagsüber aufhalten.

Das ist ganz neu fuer mich: Die vielen tollen meist schwarzen Allradrautos, die mit aufgebauten Sonnenzelten,Tischen und Stühlen am Strand stehen. Andere haben auch mehrere Vierradmotos rundherum oder in der Nähe. Nun verstehe ich auch die „Fahrpiste“, auf der wir fahren. Ob in einigen Jahren auch Verkehrsampeln erscheinen werden??
Den Leuchtturm sieht man noch gar nicht, und wir sind schon ueber 20 Minuten unterwegs.

Die Fahrt ist schön, Dünen, Himmel, Meer und Strand, weit und breit vor uns, und hinter uns bleibt nur noch ein dunkler Schimmer von den letzten Häusern in der Ferne.
Das erinnert mich an die Strandspaziergänge vor etwa 40 Jahren....
Dann  sieht man auf einmal den Leuchtturm! Wir werden mit dem Bus auf einer Art „Parkplatz“ abgesetzt und können die Gegend zu Fuß besuchen.

Der ganze Bezirk ist waldig und eingezäunt, doch scheint alles ziemlich einsam und vergessen.
Den Leuchtturm selbst kann man nicht besuchen, es ist auch kein Aufpasser oder irgendeine Touristeninformation zu finden.
Und vielleicht ist gerade diese einsame Wildnis die faszinierende Attraktion hier.

Zum Glück ist die Gegend heute „Reserva Natural“, wie auch ein Schild mitteilt.
Darunter steht:
Estacione aquí, disfrute los medanos caminando
(Parken Sie hier, genießen Sie die Dünen zu Fuß!)

Und das sollten auch die Fahrer der vielen Vierradmotos beherzigen, die diese schöne naturbelassenen Einsamkeit leider oft sehr stören....

Veronica M.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen