Die Reise von Buenos Aires nach Villa Gesell
war in den ersten Jahren immer ein Abenteuer, besonders das letzte Stück, egal
ob man mit dem Zug oder mit dem Auto fuhr.
Entweder war es ein staubiger, sandiger Weg
oder aber bei Regen unglaublich matschig. Und bei oder nach längeren
Regenfällen war oft sogar ringsum „Land unter“. Dann war guter Rat teuer.
Genauso war es, als ich das erste Mal nach Villa
Gesell reiste. Im Jahre 1959 kamen mein Mann und ich mit dem Zug in „Juancho“
an. Das war die nächste Station von Villa Gesell. Unterwegs sah ich Wasser und
noch mehr Wasser, alles überschwemmt.
Wir selbst wurden abgeholt und das ging auf
matschigem Weg noch einigermaßen gut.
Aber was war mit meinem Gepäck?
In Villa Gesell warteten wir dann darauf, dass
„Coppola“, der damals für Don Carlos den ganzen Transport übernahm, auch meine
fünf großen Überseekisten bringen sollte. Aber der Lastwagenfahrer wagte wegen
der aufgeweichten Straße nicht die Fahrt von „Madariaga“, dem nächsten größeren
Ort, nach Villa Gesell.
Es dauerte noch lange und meine Ungeduld wurde
nicht gerade gezähmt, als mein Mann in seiner ruhigen Art ganz treu sagte: „Vielleicht schwimmt deine Nähmaschine schon
irgendwo am Straßenrand im Wasser............?“
Doch Ende gut alles gut. Ich konnte mich
einrichten.
Dietlinde T.
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