Meine Eltern kannten Herrn Gesell noch persönlich, der damals versucht
hatte, meinen Vater zum Kauf eines Grundstückes im „Gateado“ zu überreden. Dieser
Bezirk lag in der Zeit noch am Ende des Dorfes im Süden. Mein Vater stimmte
nicht zu, weil man noch nicht wusste, wohin sich Villa Gesell entwickeln würde.
Am Ende hat er es doch richtig gemacht und ein paar Jahre später in der anderen
Richtung, in der schöneren Nordzone ein Grundstück gekauft. Doch es vergingen
noch einige Jahre, bis er dort baute. Die Überschwemmungen in der Provinz Entre
Rios, wo meine Eltern auf dem Camp lebten, zwangen ihn zu einem Ausweg, und so
entstand unser Sommerhäuschen in Villa Gesell. Später zogen meine Eltern ganz dorthin,
und wir, in Buenos Aires lebend, verbrachten dann jedes Jahr mit unserer
Tochter die drei Sommermonate in unserem geliebten Villa Gesell. Ein Pferd und
ein Schäferhund gehörten mit zur Familie, und Weihnachten schien uns trotz der
Jahreszeit dort immer ein bisschen näher an unserer alten Heimat...Deutschland!
Es leben nicht mehr viele von den ersten Ansiedlern in Villa
Gesell. Heute ist es eine richtige Stadt geworden.
Ruth P.
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