Sonntag, 27. April 2014

197. Meine Kolibris




Schon seit 1980, als wir unser kleines Ferienhaus hier gekauft hatten, habe ich immer mit großem Erfolg draußen Zuckerwasserflaschen für die Kolibris aufgehängt. 

Von der Straße konnte man das Treiben auch beobachten, deshalb hat sogar einmal der Fahrer des „trencito“ (Touristenbus) vor meinem Haus gehalten und verkündet, das sei „la casa de los picaflores“ (das Haus der Kolibris).

Seitdem ich das ganze Jahr hier wohne, wissen auch meine Kolibris, dass sie das ganze Jahr mit Zuckerwasser versorgt werden.

Denn das ganze Jahr über kommen die weißkehligen Kolibris, von denen Männchen und Weibchen gleich aussehen. 

Im Sommer erscheinen aber auch die kleineren grünen mit dem roten Schnabel. Ihr Gefieder glänzt wie Metall. Allerdings sind die Weibchen unauffälliger und gräulich im Ton. Diese Kolibris fliegen im Herbst Richtung Norden nach Misiones oder Brasilien.

Kurz bevor sie im März aufbrechen ,  ist der Kampf um die vier Öffnungen an den Flaschen  immer ganz besonders heftig,  und nicht selten sitzen vier und trinken, während andere sie wartend  umkreisen.

Dann muss ich aufpassen, dass meine Haustür nicht offensteht. Es ist ein Drama, einen eingeflogenen Kolibri wieder herauszulocken. Er fliegt immer wieder an die Zimmerdecke…

Hier sind einige meiner Fotos.


Rosemarie W.




Mal zwei einträchtig und friedlich

Wer genau hinschaut, erkennt 5 auf einem Streich

Auch am Abend ist Betrieb

Das Drama im Haus

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