Freitag, 28. März 2014

182. Weiße Nasen



Wie viele von euch kennen die „Penaten-Kreme“? 

Meine Mutter schmierte sie uns immer dick auf die Nase und die Backen. Das weiße Zeug blieb den ganzen Tag auf der Haut. Manchmal sogar so lange, dass sie am Abend noch fest, gemischt mit Sand auf der Nase klebte!

Die Idee war natürlich, sie früh genug darauf zu tun, bevor wir in die Sonne gingen. Dann konnte man nämlich den Sonnenbrand vermeiden. Schmierte man sie sich aber zu spät auf die Haut, so war das schmerzhaft! Sie kratzte auf der wunden Haut ganz gemein!

Da gab es aber noch ein Geheimnis dazu! Einen Klecks darauf tun, aber nicht verschmieren, sondern erst warten, bis sie sich etwas wegen der Hitze der Haut  aufweichte!!! Dann ging es ganz einfach.

Die weißen Nasen waren überall zu sehen. Nicht einmal das Salzwasser wusch die Penaten-Kreme ab! Mama benutzte sie für sämtlichen Wunden, auch auf dem wunden Popo!

Ein Freund von uns von damals, Kristian, verbrannte sich jeden Sommer, ohne Ausnahme, am ersten oder zweiten Tag immer die Füße! 

Mama schmierte Kristian dann immer die Kreme drauf. Natürlich war es unmöglich für Kristian, keinen Sand auf den Füssen kleben zu haben!

Penaten-Kreme war die Wunderkreme! Ist sie auch heute noch!

Desi K. de C.


Zeichnung: Gerda S.


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