Wie viele von euch kennen die „Penaten-Kreme“?
Meine Mutter
schmierte sie uns immer dick auf die Nase und die Backen. Das weiße Zeug blieb
den ganzen Tag auf der Haut. Manchmal sogar so lange, dass sie am Abend noch
fest, gemischt mit Sand auf der Nase klebte!
Die Idee war natürlich, sie früh genug darauf zu tun, bevor
wir in die Sonne gingen. Dann konnte man nämlich den Sonnenbrand vermeiden.
Schmierte man sie sich aber zu spät auf die Haut, so war das schmerzhaft! Sie
kratzte auf der wunden Haut ganz gemein!
Da gab es aber noch ein Geheimnis dazu! Einen Klecks darauf tun,
aber nicht verschmieren, sondern erst warten, bis sie sich etwas wegen der
Hitze der Haut aufweichte!!! Dann ging
es ganz einfach.
Die weißen Nasen waren überall zu sehen. Nicht einmal das
Salzwasser wusch die Penaten-Kreme ab! Mama benutzte sie für sämtlichen Wunden,
auch auf dem wunden Popo!
Ein Freund von uns von damals, Kristian, verbrannte sich
jeden Sommer, ohne Ausnahme, am ersten oder zweiten Tag immer die Füße!
Mama
schmierte Kristian dann immer die Kreme drauf. Natürlich war es unmöglich für
Kristian, keinen Sand auf den Füssen kleben zu haben!
Penaten-Kreme war die Wunderkreme! Ist sie auch heute noch!
Desi K. de C.
Zeichnung: Gerda S.
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