Donnerstag, 14. November 2013

135. Die Planung von dem Badeort Villa Gesell


Vor etwa 75 Jahren……..

Villa Gesell entstand nicht so, wie so viele angefangene und aufgegebene Parzellierungen in der Gegend.
Dem Gründer Don Carlos war es nicht darum zu tun, möglichst schnell Baugelände zu vermessen und zu verkaufen, sondern darum, ein Gebiet zu schaffen, das sich einwandfrei zur Besiedelung eignete.

Das bedeutete, dass die Grundstücke in einer befestigten Zone lagen, bepflanzt und auf soliden, tragfähigen Straßen erreichbar sein sollte. 
Dann erst konnte an Verkauf gedacht werden!
Später beanstandeten die Behörden, dass ihnen nie ein Gesamtplan des zukünftigen Ortes vorgelegt worden sei, so wie es bei den Badeorten Ostende und Pinamar der Fall war.  Sie geben anderseits zu, dass zu der Zeit in der Technik der Befestigung der Dünen keinerlei Erfahrung vorhanden war, und nach den misslungenen Vorhaben in Ostende, jedem neuen Versuch mit Skepsis begegnet wurde.

Ing.  Bunge konnte sich später bei der Ausarbeitung des Projektes Pinamar bereits auf die von den Pionieren Guerrero und Gesell gemachten Erfahrungen stützen.
Der Grundsatz: „Erst befestigen, dann verkaufen!“ brachte es mit sich, dass Don Carlos entsprechend der jeweiligen Konsolidierung des Geländes  die Parzellierung in Abschnitten  genehmigen ließ.

Don Carlos sagte darüber:…….“Villa Gesell ist ein Badeort, der nicht improvisiert geschaffen wurde, sondern im Gegenteil das Ergebnis jener Kenntnisse und Erfahrung darstellt, die ich in anderen Teilen der Welt sammeln konnte .

 ...Als ich das Gelände studierte, hütete ich mich davor, einen Phantasieplan zu entwerfen, sondern hielt mich an die Oberflächenformation und die Bodenverhältnisse.  Ich plante ja ein Touristenzentrum, welches die besondere Eigenart und den Zauber dieser Landschaft nach Möglichkeit bewahren sollte. Kurz gesagt, ich wollte ein Dorf erbauen, das sich von allen anderen unterschied.  Und die Dünen boten dazu den idealen Untergrund.

Als ich die Parzellierung durchführte, berücksichtige ich das Geländeprofil, das heißt,  ich legte die Grundstücke höher als die Straßen. Die Höheren behielten auf diese Weise ihr ursprüngliches Aussehen…….“

(nach B.L.)


Rita S.


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