Der Gateado (der Gescheckte“) ist eine besonders hohe, quer
zur Küste verlaufende Düne (Paseo 114).
Diese Düne ist übrigens neben dem „Monte Carlos“, der
jahrelang den nördlichen Abschluss des Ortes bildete, und als Aussichtspunkt
beliebt war, und dem Kegel des „Monte
Bella Vista“, der abgeholzt und parzelliert
worden ist, die einzige Düne, die einen Namen erhielt.
Wie es dazu kam:
Als Don Carlos daran ging, diesen Sandgiganten zu zähmen,
glaubten die Arbeiter nicht, dass es gelingen würde, seine Hänge zu
befestigen. Nun war in jener Zeit
von einer benachbarten Estancia (landwirtschaftlicher Betrieb) einer junger, gescheckter
Hengst ausgebrochen und trieb sich in den Dünen umher.
Die Arbeiter, wie jeder argentinische Kampmann mit Pferden
vertraut, lockten ihn und versuchten,
ihn zu besteigen. Aber es war unmöglich,
das Tier zu bändigen, es warf jeden ab!
"Diese Düne da ist wie der Gescheckte, (Gateado), sagten
sie. Die wird sich auch nicht zähmen
lassen!" meinten die Arbeiter.
Und bald hieß es: "Heute arbeiten wir am Gateado"
Längst trägt der Gateado ein großes Hotel auf seinem Rücken
und den hohen Mast der Telefonzentrale.
Die stolze Wanderdüne hat ihren Meister gefunden, aber der Name ist ihr
erhalten.
(nach B. L.)
Rita S.
Zeichnung: Gerda S.
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