Mittwoch, 6. November 2013

131. Der „Gateado“


Der Gateado (der Gescheckte“) ist eine besonders hohe, quer zur Küste verlaufende Düne  (Paseo 114).

Diese Düne ist übrigens neben dem „Monte Carlos“, der jahrelang den nördlichen Abschluss des Ortes bildete, und als Aussichtspunkt beliebt war, und dem  Kegel des „Monte Bella Vista“, der abgeholzt und parzelliert  worden ist, die einzige Düne, die einen Namen erhielt.

Wie es dazu kam:
Als Don Carlos daran ging, diesen Sandgiganten zu zähmen, glaubten die Arbeiter nicht, dass es gelingen würde, seine Hänge zu befestigen.  Nun war in jener Zeit von  einer benachbarten Estancia (landwirtschaftlicher Betrieb) einer junger,  gescheckter Hengst ausgebrochen und trieb sich in den Dünen umher.

Die Arbeiter, wie jeder argentinische Kampmann mit Pferden vertraut,  lockten ihn und versuchten, ihn zu besteigen.  Aber es war unmöglich,  das Tier zu  bändigen, es warf jeden ab!

"Diese Düne da ist wie der Gescheckte, (Gateado), sagten sie.  Die wird sich auch nicht zähmen lassen!" meinten die Arbeiter.

Und bald hieß es: "Heute arbeiten wir am Gateado"
Längst trägt der Gateado ein großes Hotel auf seinem Rücken und den hohen Mast der Telefonzentrale.  Die stolze Wanderdüne hat ihren Meister gefunden, aber der Name ist ihr erhalten.
(nach B. L.)

Rita S.

Zeichnung: Gerda S.

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