Mittwoch, 1. Mai 2013

"Mi pobre angelito" (Kevin allein zu Haus)




Wer hat nicht den Film “Mi pobre angelito” gesehen, in dem der jüngste Sohn in der Aufregung  der in Ferien fahrenden Familie zu Hause vergessen wurde?   Vielleicht  hat so manch einer darüber geschmunzelt und gedacht, sowas gibt es nicht.

Familie Lutz und Familie Pfeifer, welche eng befreundet waren, fuhren wie jedes Jahr zusammen nach Villa Gesell , um dort ihre Ferien zu verbringen.
Familie Lutz mit vier Kindern,  drei Jungen und das Nesthäkchen Heidi, welches fünf Lenze zählte.  Familie Pfeifer mit drei Kindern, zwei Jungen  und der kleinen Susi.

Wer Anfang der sechziger Jahre aus der Nordzone nach Gesell fuhr, weiß, dass es ein langer Weg war, besonders für Kinder, die alle fünf Minuten fragten: “Mutti, wann kommen wir an?”

So war es also zur Gewohnheit geworden, dass öfter kurz angehalten wurde und die Kinder von einem Auto ins andere wechselten, um mehr Zerstreuung zu haben.
Es war im Jahre 1965. Madariaga war meistens die letzte Haltestelle, denn von dort an gab es nur noch Sandstraße. Also, alle Kinder noch einmal auf die Toilette  und bis Gesell wurde nicht mehr angehalten.

Als nun beide Familien ans Ziel gelangten und jeder sein Köfferchen ausladen sollte, entdeckte man mit Schrecken, dass Heidi nicht dabei war. Nach kurzer Beratung kam man zum Schluss, dass sie bei der letzten Haltestelle verloren gegangen sein musste. Familie Pfeifer blieb mit allen Kindern in Gesell und Heidis Eltern fuhren den Weg zurück. Als sie nach vielem Bangen endlich wieder Madariage  erreichten, fanden sie ihr Töchterchen, das ganz ruhig an der Tankstelle auf sie wartete..

Hildegard K.


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