In den 60-ziger
Jahren fuhren meine Schwägerin und ich auch immer in den Winterferien nach Villa
Gesell. Damals hatte ich einen weißen Jeep, den wir fast jeden Morgen ankurbeln
oder alle anschieben mussten. Immer waren viele Kinder dabei, eigene und fremde.
Hinten auf dem
Wagen stand stand: „Sich regen bringt Segen“.
Die Kinder
amüsierten sich tagsüber wie Bolle. Oft gruben sie ein großes Loch auf der Düne
vor dem Haus mit einem Sonnenschirm als Dach und Hockern drin. Wir brachten ihnen
dann das Essen dahin.
Oder wir gingen auf
den „Don Carlos“, eine große Düne, die nun bebaut ist, und kugelten uns alle
hinunter.
Und die zwei Großen
ließen manchmal spät abends aus dem oberen Schlafzimmer ein Briefchen hinunter,
alles gemalt, denn die zwei kleinen Mädchen, die unten schliefen, konnten noch
nicht lesen. Sie sollten sich leise anziehen und mit den beiden Dackeln aus dem
Haus schleichen. Unten trafen sie sich alle und gingen im Mondlicht an den
Strand, Muscheln sammeln.
Damals konnte man
die Kinder noch ohne weiteres gehen lassen, auch spät am Abend.
Und am nächsten Morgen
durften wir Mütter fein ausschlafen und gemütlich frühstücken, weil die Kinder
lange im Bett blieben.....
Gabriela S.
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