Samstag, 6. Juli 2013

71. So kamen wir an!

siehe Beitrag Nr. 69

Im August kam unser Sohn zur Welt und schon im Januar zogen wir in das rudimentäre Ferienhaus ein. 
Wenn man dies von der heutigen Perspektive beurteilt, war es eine ziemlich gewagte Sache.

Fritz und sein Bruder Ernst hatten während des Jahres an den Wochenenden noch im Innern des Häuschens einiges vervollständigt: ein Badezimmer, eine Wasserpumpe und eine Kochnische kamen dazu, und Fritz hat auch einen Tisch, Stühle und einen Leiterwagen gezimmert! 
Geschirr, Kochtöpfe, ein Spirituskocher und eine Gaslampe wurden angeschafft. Drei Betten waren schon da, also konnten wir einziehen!

So stiegen also meine Schwägerin Ilse und ich in den Omnibus „Anton“ ein: mit mehreren Koffern, einem "Ställchen" für Kleinkinder, meiner 4 jährigen Nichte Inge, meiner zweijährigen Heidi, und die Babys, Doris 7 Monate und Cali 6 Monate alt. 

Der Omnibus fuhr aber nur bis „Madariaga“ und dort sollten wir in einen Kleinbus umsteigen. Aber als wir im Morgengrauen ankamen, war der Anschlusswagen schon abgefahren. Was nun?

Nach langem Hin und Her ergatterten wir ein Taxi, das uns dann ans Ziel brachte. 
Eigentlich nicht ganz,  denn, als der Fahrer die sandigen neuen Straßen in Villa Gesell sah, wollte er nicht weiterfahren und hat uns mit all unseren sieben Sachen, Kind und Kegel stehen gelassen und uns noch nicht einmal geholfen, alles etwas weiter zu befördern. 

Nun standen wir da, mitten im Sand! Aber mit Lust und gutem Willen schafften wir es dann allein zum neuen Haus.......

Inge W.

Zeichnung:
Gerda S.

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