Montag, 24. Februar 2014

176. Sommerendpause



Februar 2014

Unser „Geselliner“  Blog macht eine Pause zum Sommerende mit diesem  Foto vom Sonnenuntergang, aufgenommen von Karin E. aus dem Fenster  ihrer  Sommerwohnung.  

Ende März kommen wir wieder!


Die Blogschreiber



Samstag, 22. Februar 2014

175. Die Entwicklung des Telefons in Villa Gesell


Nach Barbara Lagemann geschrieben 1968

1954 existierte bereits in einem Zimmer hinter dem  Kino "Cine Atlantico" eine Funksprechanlage, die von dem Besitzer des Lichtspieltheater, Herrn Ritter, betrieben wurde. Wer dringend mit Buenos Aires in Verbindung zu treten wünschte, musste tags zuvor sein Gespräch für die dem Ort zustehende Zeit von 30 Minuten voranmelden.

Hatte man damit Glück, so gelang es dennoch selten, sich dem Empfänger des Gespräches dann verständlich zu machen.  Meistens übernahm der  Vermittlungsbeamte es, die Botschaft mehr oder weniger korrekt weiterzuleiten,  zu verstehen war fast nichts! 


Das änderte sich auch nicht, als später für die Saison eine fahrbare Sprechfunkstation der T.E. (Telefono del Estado) aufgestellt wurde. 

Eine Wandlung erfuhren die Dinge erst im Jahre 1964 , als es der ein Jahr zuvor von den Einwohnern gegründete "Cooperativa Telefonica von V.G. Ltda.", Cotel,  endlich gelang, die Berechtigung für eine Telefonzentrale zu erwirken.  

Don Carlos stiftete das Grundstück, ermöglichte durch einen Vorschuss die ersten Anschaffungen.  So entstand ein modernes, kleines Telefonamt mit einer riesigen Antenne auf halber Höhe des Gateados, der befestigten Düne.  

Wer heute mit oder von Villa Gesell aus telefonieren will, der braucht nur den Hörer aufzunehmen! 

Und das erscheint den alten "Gesellern" immer noch bemerkenswert:  Es ist jedes Wort zu verstehen!

Rita S.

Zeichnung:  Gerda S.

                                                      
 „Cotel“ (Telefonzentrale) heute

Donnerstag, 20. Februar 2014

174. Am Strand


Sommer 2014


Am Strand

Heute der blaue Himmel
Endloser Strand
Schweigen und Gehen
Wind auf meinem Gesicht
Träumen und Denken
Sprechen mit Dir
Gemeinsam Lachen
Ein guter Tag

Gabriele Weinschenk-Taapken

Foto: Karin E.


Der Strand von Villa Gesell, Nordzone

Dienstag, 18. Februar 2014

173. Entwicklung des Verkehrs nach und von Villa Gesell.


Nach Barbara Lagemann,  geschrieben 1968

Die ersten öffentliche Verkehrsverbindung von Villa Gesell zur Außenwelt bestand im Jahre 1946 noch in einem ungedeckten Kleinlastwagen vom Typ Ford A, der bis zu 5 Passagieren Platz bot und bis zur Station Juancho an den Zug fuhr, von dort konnte man nach Mar del Plata oder über Gral. Guido mit Umsteigen nach Buenos Aires gelangen.  Der gleiche Lastwagen besorgte den Frachtverkehr zwischen Gral. Madariaga und Villa Gesell.

Mit dem Eintreffen von Herrn Altmark 1946 erhielt die Siedlung einen weiteren Lastwagen zur allgemeinen Verfügung.  1947 wurde für den Reiseverkehr ein zweiter Kleinlastwagen angeschafft; zwei Jahre später setzte Don Carlos den ersten richtigen Autobus für 30 Personen nach Juancho ein.  Im Laufe der Jahre wurden es mehrere dieser orange-gestrichenen Busse, die bei jedem, auch dem schlechtesten Wetter ihren Fahrplan innehielten.


1949 nahm J. Coppola mit seinem Lastwagen den ersten, direkten Frachtverkehr von Buenos Aires nach Villa Gesell auf.  Ihm folgte das Unternehmen "El Castellano", während die "Empresa Almar" 1952 den Güternahverkehr zwischen Madariaga und Villa Gesell einrichtete.
Bald erweiterte sich das Unternehmen durch eine Kombination mit der Gesellschaft "Solmar". Teilhaber bei "Almar" war Don Jose Anton.

Ein Bus der ersten Transportgesellschaft
Als sich 1958 die Gesellschaft auflöste, baute Don José mit eigenen Bussen den Direktverkehr zwischen der Bundeshauptstadt und dem Badeort auf und erwarb die staatliche Konzession für den regelmäßigen Liniendienst das ganze Jahr hindurch.

Wir alle haben abenteuerliche Erlebnisse mit dem "Anton" zu  erzählen.

Rita S.


Zeichnung: Gerda S.   

                                
Überlandbus heute

Sonntag, 16. Februar 2014

172. Vollmond über dem Meer





Im Mondenglanze ruht das Meer,
Die Wogen murmeln leise;
Mir wird das Herz so bang und schwer,
Ich denk der alten Weise,
Der alten Weise, die uns singt
Von den verlornen Städten,
Wo aus dem Meeresgrunde klingt
Glockengeläut und Beten -
Das Läuten und das Beten, wisst,
Wird nicht den Städten frommen,
Denn was einmal begraben ist,
Das kann nicht wiederkommen.


Heinrich Heine

Fotos: Karin E.




Freitag, 14. Februar 2014

171. Entwicklung der Polizei in VillaGesell


Nach Barbara Lagemann,  geschrieben 1968

Als die Zahl der Einwohner und Gäste von Villa Gesell stieg, wurde es notwendig, die Überwachung von Ordnung und Sicherheit dem zuständigen, staatlichen Organ, der Polizei, zu übergeben.  Bis 1955 versah ein einziger Polizist den Dienst.  Er hatte weder mit Diebstählen noch mit Verkehrsüberschreitungen Probleme. Die ersten Verkehrssünder waren die Reiter, welche höflich  aufgefordert wurden, mit ihren Pferden den belebten Teil des Strandes zu verlassen. Man kann sich denken, warum!


Dann  wurde es jedoch nötig, in Villa Gesell eine ständige Polizeiwache einzurichten. Ein Vorgesetzter und zwei Polizisten bezogen die kleine „Comisaria“ in der Straße  Paseo 105.  Während der Saison schickte La Plata ein paar Hilfsbeamte zur Unterstützung. Im Sommer 1964 zählte die Besatzung der Wache bereits 8 Beamte, 1968 versahen in der Hochsaison 36 Polizisten unter Leitung eines Polizeioffiziers den Dienst an der ausgebauten Polizeistation, die mit einem modernen Sprechfunkgerät an das Netz der Provinz-Polizei angeschlossen und mit einem hohen Funkmast versehen wurde.


Was damals unvorstellbar war: dass es nötig sein würde, den Verkehr auf der Avenida 3 und den Nebenstraßen polizeilich zu regeln und zunehmende Dienste auf allen Ebenen zu erfüllen!


Rita S.

Zeichnung: Gerda S.  
                                            
Sommerbereitschaftsdienst der Polizei heute
                                                  

Mittwoch, 12. Februar 2014

170. Endloser Strand….


Auch jetzt mitten in der Sommersaison kann man  wunderbaren, weiten und leeren Strand erleben,  nur einen guten Fußmarsch, oder eine  kurze Fahrt  mit einem geeignetem Fahrzeug   von den jetzt so  dicht bevölkerten Strandabschnitten in der Mitte der Stadt entfernt. 

Hier kann man noch das Gefühl der Einsamkeit der ersten Jahre von Villa Gesell nachempfinden.

Sommer 2013/14

Fotos: Olga S.